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Was ist Debian?

Debian ist ein vollständig freies Betriebssystem auf Linux Basis. Es wird von vielen freiwilligen Progragrammierern ständig weiterentwickelt.
Die drei Versionen

Besonders an der Debian Distribution ist, dass es immer drei Versionen zugleich gibt.

* Stable, momentan auch 'woody' genannt
* Testing, momentan 'sarge' bezeichnet
* Unstable oder auch 'sid' genannt

Frühere Versionen von Debian hiessen: 'hamm', 'slink' und 'potato'.
Häufig taucht die Frage auf: 'Wann wird sarge stable?'. Darauf gibt es nur eine Antwort: Wenn es fertig ist.

Stable
Diese Version wird so bezeichnet, weil Sie nur Software-Packete beinhaltet, welche sehr lange vorher getestet wurden. Also Software, die wirklich 'stabil' läuft. Der Nachteil dabei ist, dass 'stable' meistens ein wenig veraltet ist.
Unstable
Unstable beinhaltet immer die neuste Software. Eigentlich jede Nacht werden neue Entwicklungen veröffentlicht. Nachteil ist, dass es ab zu sein kann, dass irgend ein Programm oder eine Funktion nicht funktioniert.
Testing
Testing beinhaltet Software, welche ca. 10 Tage in 'unstable' ohne Festellung von Problemen getestet wurde. Testing ist also auch sehr aktuell, aber doch nicht ganz so wie unstable. Dafür passiert es hier weniger, dass man plötzlich Software hat, welche nicht funktioniert.
Vergleich zu anderen Distributionen
+

APT: Das Packetverwaltungssystem ist genial aufgebaut. Software kann z.B. mit einem kurzen Befehl ('apt-get install cdrecord') direkt vom Internet heruntergeladen und installiert werden. APT löst selbständig alle Packetabhängigkeiten auf, es installiert also selbständig alle Zusatz-Software welche eine Software benötigt. Auch lässt sich mit APT das System bequem auf dem aktuellen Stand halten und die neusten Security-Patches automatisch einspielen.
+ / -

Installation: Die Installation ist Menugeführt, aber nicht vollgrafisch wie z.B. Yast2 bei S.u.S.E. Linux. Für erfahrene User hat das sicher Vorteile, und man kann viel mehr selber bestimmen, aber für Anfänger gestaltet sich eine Debian installation relativ kompliziert.
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Debian ist für Anfänger nicht geeignet, da man möglichst viel technisches Wissen benötigt um ein System überhaupt richtig zum laufen zu bringen. (Obwohl man das ganze auch als Vorteil sehen könnte, da man auch viel lernt beim Debian installieren und benutzen.)
Wann welche Version?

Wer sich überlegt, Debian einzusetzen, stellt sich auch die Frage, ob er stable, testing oder unstable einsetzen möchte. Aber eigentlich ist das gar nicht so relevant, weil es ist meistens ohne grössere Probleme möglich, sein system auf die aktuellere Version upzudaten. Also von stable zu testing, von testing zu unstable updaten lässti sich mit wenig Aufwand bewerkstelligen. Ein 'downgrade' ist nicht zu empfehlen, falls es technisch überhaupt möglich wäre. Wer Debian als Server einsetzt sollte aber unbedingt 'stable' wählen! Dieses kann wirklich als 'sicher' eingestuft werden.
Kernel

Das Debian System ist Kernel-unabhängig. Das bedeutet, es sollte mit allen gängigen Kernel-Versionen zusammen funktionieren. Standardmässig wird noch immer der 2.2.x Kernel installiert, aber es gibt auch möglichkeiten um Debian gleich mit dem 2.4.x Kernel zu installieren.
Nützliche Programme
Aptitude: Grafische Oberfläche zu APT, der Packetverwaltungssoftware.
Ncftp: Terminal-ftp-Client. (Download kann vorbereitet werden und auf Befehl gestartet werden.)
Aterm: Ein kleines und schnelles Xterm.
Galeon: Schneller Browser mit Mozilla-Engine.
Bluefish: HTML-Editor
Links
channel.debian.de/faq
www.pro-linux.de
www.openoffice.de/debian
Autor: Bachme / Datum: 2002-11-11 

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Ohne den Staub, worin er aufleuchtet, wäre der Sonnenstrahl nicht sichtbar. (André Gide)